Basilikum
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Home / Pflanzen / Basilikum

  • Standort
  • Sonnig
  • Empfindlichkeit
  • 12°C bis 30°C
  • Gießen
  • mäßig
  • Nährstoffbedarf
  • Starkzehrer
  • Wuchshöhe
  • 20cm bis 60cm
  • pH-Wert
  • pH 6.5 bis pH 7.2

Basilikum benötigt einen hellen bis sonnigen Standort und sollte erst gegossen werden, wenn die Erde vollständig getrocknet ist. Die Pflanze gehört zu den Starkzehrern und benötigt von Sommer bis Herbst mind. alle zwei Wochen eine Düngergabe. Sie verträgt Temperaturen zwischen 12°C und 35°C. Eine Vermehrung ist über Samen (Lichtkeimer) oder Stecklinge möglich.

Die Basilikumpflanze ist ein Gewürzkraut und ursprünglich in tropischen Gebieten beheimatet. Ihre Blätter sind essbar und sind meist sehr aromatisch in Geschmack und Duft. Basilikum blüht Mitte des Sommers mit weißen, kleinen Blüten (Lippenblüten) und bildet in den Folgewochen Samenkapseln aus, welche das Saatgut enthalten. Diese Blüten eignen sich weniger zum Verzehr, da ihr Geschmack sehr bitter ist. Sie können jedoch für Basilikumblütenessig oder Basilikumblütenpesto verwendet werden. Nach der Blüte verlieren die Blätter an Geschmack.

Standort

  • Sonnig und geschützt
    Die Pflanze benötigt eine Temperatur von mind. 12°C. In heißen Sommern kann es durch zu viel Sonnenlicht zu Verbrennungen auf den Blättern kommen, welche sich in dunkelbraunen Verfärbungen äußern.
  • Mäßig gießen
    Basilikum benötigt viel Wasser, Staunässe sollte jedoch vermieden werden. Beim Gießen ist darauf zu achten, dass keine Wassertropfen auf die Blätter fallen, da diese sonst schnell in der Sonne verbrennen.
  • Bodenbedingungen
    Basilikum ist ein Tiefwurzler und benötigt lockere, durchlässige Erde. Der pH-Wert sollte zwischen 6,5 und 7,2 liegen.
  • Umgebung
    Freiland: Mai – September
    Gewächshaus: April – Oktober
    Zimmerpflanze: Ganzjährig, schwierig zu überwintern
Basilikum
Blühendes Basilikum ist eine Bienenweide, es empfiehlt sich jedoch eine Ernte vor der Blüte, da die Blätter nach der Blütezeit an Geschmack verlieren

Nachbarn

Es gibt verschiedene Pflanzen, die einander in ihrem Wachstum fördern oder behindern können. Diese nennt man gute bzw. schlechte Nachbarn. Weitere Informationen dazu findet ihr in unserem Artikel über Mischkultur – Gute und schlechte Nachbarn. Dem Kraut wird nachgesagt, dass es weiße Fliegen und Mehltau eindämmt.

Düngung

  • Starkzehrer
    Zeitraum: Mai – September
    1 mal wöchentlich düngen
    Vorsicht: Bei Überdüngung mit falschem Dünger kann sich eine gesundheitsschädliche Menge Nitrat in den Blättern einlagern, daher sollte auf nitratarme Dünger zurückgegriffen werden
  • Dünger
    Freibeet: Stickstofflastige Dünger wie Hornspäne und Kompost; ab und zu kann eine dünne Schicht Kaffeesatz auf die Erde gegeben werden
    Topf: Organischer Flüssigdünger
  • Nährstoffmangel
    Gelblich oder farblos wirkende Blätter deuten oft auf Nährstoffmängel hin. Verkahlt die Pflanze und fühlen sich Blätter hart an, ist es höchste Zeit zu Düngen.
Basilikum_sonnig
Basilikum gedeiht am besten bei warmen, sommerlichen Temperaturen

Basilikum
Basilikumpflanze

Warum geht der im Supermarkt gekaufte Basilikum ein?

Die Basilikumpflanzen, die in vielen Supermärkten verkauft werden, sind häufig im Treibhaus gezüchtete Pflänzchen, welche eng zusammengedrängt in einem vollständig durchwurzelten Plastiktopf stehen. Sie sind nicht als Zimmerpflanze gedacht, sondern für den schnellen Verzehr. Durch den Transport und die schwierigen Verhältnisse im Supermarktregal werden die Pflanzen starkem Stress ausgesetzt. Die schlechten Licht- und Temperaturverhältnisse sowie der Nährstoffmangel schaden dem Kraut.

Tipp: Basilikumpflanzen können gleich nach Kauf vereinzelt werden. Hierzu kann der Wurzelballen mit einer Gabel aufgelockert und in 4 gleich große Teilen gespalten werden, die einzeln in ein neues Pflanzengefäß verpflanzt werden. Sind keine vier Töpfe zur Hand, eignen sich ebenfalls Quarkbecher (Loch nicht vergessen, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann). Ein wenig zusätzliche Erde aus dem Beet vor der Tür hilft den Pflanzen neue Wurzeln zu bilden. Auf diese Weise verdrängen sich die Pflänzchen nicht gegenseitig. Nach wenigen Tagen und regelmäßigen Wassergaben richten sie sich wieder auf. Basilikumpflanzen werden auf diese Weise deutlich robuster.

Anzucht & Vermehrung

Die Anzucht empfiehlt sich ab April im Haus. Erst ab Mitte Mai, wenn die Temperaturen dauerhaft oberhalb von 12°C liegen, dürfen die Pflänzchen nach draußen.

Wie?
Basilikumsamen benötigen zum Keimen Licht (Lichtkeimer).
1. Möglichkeit: Die Samen auf ein nasses Küchenpapier streuen und dies mit einem weiterem feuchten Küchenpapier bedecken.
Die Blätter sollten über mehrere Tage feucht gehalten werden, bis die Samen gekeimt sind und in die Erde gepflanzt werden können.
2. Möglichkeit: Die Samen werden auf Erde gestreut und leicht angedrückt.
Vorsichtig bewässern und darauf achten, dass die Erde nie komplett austrocknet.

Als Anzuchtschälchen eignen sich alte Eierkartons (diese verrotten und können daher mit eingepflanzt werden), Frischkäse-Verpackungen, Sahnebecher oder andere Plastikverpackungen, die vorher gereinigt wurden.

Die Stecklingsvermehrung kann ganzjährig stattfinden, die besten Bedingungen dafür sind jedoch im Frühjahr gegeben.

Wie?
Es werden etwa 8 cm lange Triebe des Basilikum geschnitten und in ein Glas mit Wasser gestellt. Es ist darauf zu achten, dass die unteren Blätter abgetrennt werden, falls sie im Wasser hängen. Die Stecklinge bewurzeln innerhalb weniger Tage und können dann in Erde gepflanzt werden.

Auch die Vermehrung durch Teilung kann ganzjährig stattfinden, wobei auch hier die besten Bedingungen im Frühling gegeben sind.

Der Wurzelballen der Basilikumpflanze wird vorsichtig geteilt und beide Hälften mit zusätzlicher Erde in unterschiedliche Töpfe gepflanzt.

Basilikum_Steckling
Stecklingsvermehrung ist nicht nur bei Basilikum möglich

Ernte

  • Ab Juni ernten
    Regelmäßiges Ernten zögert die Blütenbildung hinaus, wodurch der Geschmack der Blätter intensiv bleibt. Nach der Blütenbildung wächst die Pflanze langsamer.
  • Oberhalb der Blattachsen ernten
    Damit die Pflanze schnell und einfach wieder neu austreiben kann, sollte die Pflanze kurz oberhalb einer Blattachse mit einer sauberen Schere geschnitten werden, siehe Foto.
  • Samengewinnung
    Sobald die Blüten braun und vertrocknet sind, können die Stiele abgeschnitten werden und vorsichtig auf ein helles Küchenpapier gelegt werden, wo sie trocknen. Dort werden die Blüten (Vorsicht: klebrig) geöffnet und kleine schwarze Kerne fallen heraus. Dies sind die Samen des Basilikums.
  • Verwendung
    Die Blätter sollten frisch verwendet werden und falls möglich nicht vorher gewaschen werden.
    Es gibt verschiedene Möglichkeiten für die Verwendung: als Basilikumpesto oder in verschiedenen Gerichten als Gewürz.
  • Aufbewahrung und Haltbarkeit
    Basilikum kann am besten eingefroren werden.
    Tipps für andere Kräuter finden sich in unserem Ideenartikel: Kräuter haltbar machen auf 5 verschiedene Arten.
Basilikum
Damit Basilikum schnell wieder austreibt, sollte
er oberhalb der Blattachseln geschnitten werden

Überwinterung

  • Rückschnitt
    Ein regelmäßiger Rückschnitt der Pflanze ist nicht zwingend notwendig, vermeidet jedoch die Verholzung und damit Verkahlung der Triebe. Sinnvoll ist es, die Basilikumpflanze vor der Blüte im Juli / August regelmäßig an Blattachseln (siehe Abschnitt Ernte) zurückzuschneiden, da die Pflanze zu dieser Zeit schnell austreibt und die Blüte hinausgezögert wird. Nach der Blüte verliert das Basilikum an Geschmack und wächst langsamer.
  • Überwinterung
    Eine Überwinterung ist nur im Haus möglich. Ab Temperaturen unter 12°C wird Basilikum anfälliger für Krankheiten und wächst wenig. Als Standort eignet sich ein heller, warmer Platz am Fenster bei einer Temperaturen von etwa 20°C. Direkte Heizungsluft sollte vermieden werden, da diese sehr trocken ist und die Pflanze schnell austrocknet. Eine Düngergabe genügt ein- bis zweimal monatlich. Im Frühling kann die Pflanze zurückgeschnitten werden, um einer Verholzung vorzubeugen und das Wachstum anzuregen.
    Für einen Erfolg der Überwinterung kann leider nicht garantiert werden. Das afrikanische Strauchbasilikum gilt als besonders robuste Sorte und hat die besten Überlebenschancen.
    In manchen Fällen kann es jedoch sinnvoll und einfacher sein, aus den Samen der Pflanze im nächsten Frühjahr neue Pflänzchen zu ziehen.

afrikanisches strauchbasilikum
Afrikanisches Strauchbasilikum:
Eine besonders robuste Sorte

Krankheiten & Schädlinge

Je gesünder die Basilikumpflanze ist, umso weniger wahrscheinlich ist ein Schädlingsbefall. Als vorbeugende Maßnahmen können Lavendel oder Knoblauch (Prävention gegen Läuse) in der Nähe des Basilikums gepflanzt werden und ab und an eine dünne Schicht Kaffeesatz (Prävention gegen Schnecken) über dem Boden verstreut werden.

  • Gelbe, harte Blätter.
    Häufig treten gelbe Blätter als ein Anzeichen von Nährstoffmangel auf. Hierbei hilft in den meisten Fällen eine Düngergabe.
  • Große Fressstellen an den Blättern
    Angeknabberte Blätter deuten auf Schnecken oder Raupen hin. Diese sollten eingesammelt werden. Kaffeesatz beugt einem Schneckenbefall vor und Knoblauchgeruch (z. B. durch Knoblauchsud) hilft gegen Raupen.
  • Kleine Löcher in den Blättern
    Häufig sind Blattläuse die Ursache. Diese können abgespritzt oder abgewaschen werden. Außerdem helfen Marienkäfer als natürliche Fressfeinde.
  • Verfärbte Blätter und verkümmertes Wachstum
    Die weiße Fliege saugt Blätter und frisst sie teilweise auch an. Die entsprechenden Blätter müssen entfernt werden.
  • Kleine schwarze Punkte auf Blättern, gelbliche Verfärbung, Spinnweben
    Spinnmilben saugen Blätter an und bilden feine Gespinste an den Unterseiten der Blätter.
    Sie mögen es eher trocken, daher sollte die Pflanze zwei Mal täglich über einen Zeitraum von 5 – 7 Tagen angesprüht werden.

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