Monstera Adansonii Variegata Prev1

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  • Standort
  • Hell

Keine direkte Sonneneinstrahlung

  • Temperatur
  • mind. 18°C

Temperaturen darunter werden kurzzeitig toleriert

  • Gießen
  • mäßig

Die Erde darf antrocknen

  • Nährstoffbedarf
  • Starkzehrer

Von Frühling bis Herbst jede 2. Woche düngen


Die Monstera Adansonii Variegata benötigt einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Empfehlenswert ist eine Pflanzenlampe, die 12 bis 15 Stunden am Tag für ausreichend Helligkeit sorgt. Die Pflanze sollte erst gegossen werden, wenn die Erde angetrocknet ist. Sie gehört zu den Starkzehrern und benötigt mind. einmal monatlich eine Düngergabe mit Flüssigdünger. Temperaturen von 20°C bis 25°C sind für ein gutes Wachstum optimal. Bei höheren Temperaturen ist eine Luftfeuchtigkeit von 70 % empfehlenswert. Unter keinen Umständen sollte die Pflanze angesprüht werden, da sich die Stellen mit heller Panaschierung braun verfärben können. Eine Vermehrung über Stecklinge ist möglich.

Es handelt sich bei der Monstera Adansonii Variegata um eine panaschierte Form der Monstera Adansonii, welche in Mittel- und Südamerika beheimatet ist. Dort wächst die Monstera Adansonii an Flussufern. Die älteren Blätter der Monstera Adansonii besitzen Löcher. Sehr junge Blätter können vollständig geschlossen sein. Eine englische Bezeichnung für diese Pflanze lautet Swiss Cheese Plant. Dies kann als eine Anspielung auf den löchrigen Schweizer Käse verstanden werden.

Weitere Pflanzenraritäten finden sich unter unseren Specials.

Monstera Adansonii Variegata, Quelle @philodendron_fanatic

Farbgebung

Die Blattpanschierung (lat. Variegation) der Monstera Adansonii Variegata zeigt sich in weißen oder gelben Blattfärbungen. Es gibt zwei Ausprägungen der Panaschierung, die man bei den Monstera-Pflanzen findet: Marmorierung und sektorale Panaschierung. Marmorierte Blätter kennzeichnen sich durch helle Flecken, die gleichmäßig über die Oberfläche verteilt sind und sich mit grünen Flecken abwechseln. Sektorale Panaschierung bedeutet, dass es große weiße Bereiche auf dem Blatt gibt. Ein Blatt kann sowohl eine Marmorierung als auch eine sektorale Panaschierung gleichzeitig aufweisen.

Darüber hinaus kann eine Variegation stabil oder instabil sein. Da es sich bei der Monstera Adansonii Variegata um eine instabile Variegation handelt ist es möglich, dass sich ein Teil der Gene vollständig durchsetzt. Dabei vergrünt die Pflanze entweder oder es setzt sich der Weißanteil in den Blättern vollständig durch. Bei einer vergrünten Pflanze ist ein Rückschnitt nur notwendig, wenn die Panaschierung in den Folgeblättern wieder hervorkommen soll, da ohne Rückschnitt keine Rückbildung zu weißen Blattbereichen stattfinden kann.

Bildet die Pflanze nur noch weiße Blätter aus, so ist ein Rückschnitt zwingend notwendig, da rein weiße Blätter die Pflanze nicht ausreichend mit Energie versorgen können. Die Photosynthese ist bei der Monstera Adansonii Variegata zwar über den Grünanteil im Stamm möglich, aber dieser reicht nicht aus, um eine Pflanze mit mehreren vollständig weißen Blättern zu versorgen.

Mit dem Begriff “Monstera Adansonii Variegata” ist im allgemeinen Sprachgebrauch die grün-weiße “Monstera Adansonii Albo Variegata” gemeint. Tatsächlich umfasst der Begriff “Variegata” mehrere Arten der Panschierung. Diese erklären wir im folgenden Abschnitt genauer.

Variegationen der Monstera Adansonii

Monstera Adansonii Variegata
Monstera Adansonii Albo Variegata

Monstera Adansonii Albo Variegata

Weiße oder weiß-gelbe Panaschierung auf grünen Blättern

Aus der klassischen Monstera Adansonii ist durch eine Genmutation eine weiß panaschierte Form entstanden. Die bekanntesten Blattausprägungen sind die runde Form (round form), die schmale Form (narrow form, indonesian form) und die reguläre Form (regula form, japanese form).
Bei der runden Form kommt es vor, dass die weiße Blattpanaschierung eine gelbe Farbnote aufweist. Diese kann innerhalb von mehreren Wochen ausbleichen und weiß erscheinen. Der Unterschied zur gelb-gemusterten M. Adansonii Aurea Variegata besteht darin, dass die Panaschierung der M. Adansonii Albo Variegata von Beginn an deutlich sichtbar ist. Junge Blätter der Aurea hingegen sind vollständig grün und färben sich im Laufe mehrerer Wochen gelb.

Der Name der Pflanze setzt sich zusammen aus der Pflanzenart Monstera Adansonii und der Art der Variegtion Albo Variegata, welche auf die weiße Färbung hinweist.

Monstera Adansonii Aurea Variegata
Quelle: instagram @pinay_plantlady

Monstera Adansonii Aurea Variegata

Gelbe Panaschierung auf grünen Blättern

Neben der weißen Panaschierung gibt es Monstera Adansonii-Formen, die eine gelbe Variegation aufweisen. Junge Blätter sind zu Beginn vollständig grün. Die gelbe Färbung tritt bei jungen Blättern, ähnlich wie bei einem Philodendron Florida Beauty Variegata, erst nach mehreren Tagen erkennbar auf. Sie hellen jedoch innerhalb von mehreren Wochen zu einem kräftigen gelb auf.

Der Name setzt sich aus der Pflanzenart Monstera Adansonii und der Art der Variegation Aurea Variegata bzw. Aura Variegata zusammen.

Monstera Adansonii Mint
Monstera Adansonii Mint Variegata
Quelle: Instagram @therareplantjungle

Monstera Adansonii Mint Variegata

Mintgrüne Panaschierung auf grünen Blättern

Eine türkisfarbene Panaschierung kennzeichnet die Monstera Adansonii Mint Variegata. Häufig tritt diese Färbung bei der indonesischen Form auf. Es gibt keine Hinweise darauf, dass diese Färbung chemisch induziert (durch den Einsatz chemischer Mittel erzeugt) wurde. Daher wird vermutet, dass diese Färbung auf natürliche Weise entstanden ist. *

Der Name setzt sich aus der Pflanzenart Monstera Adansonii und der Art der Variegation Mint Variegata zusammen.

* Es gab im Jahr 2019 / 2020 Schwierigkeiten mit dem chemisch behandelten Philodendron Pink Congo. Dieser besitzt rosafarbene Blätter, die nicht auf natürliche Art entstanden sind. Stattdessen verwenden Verkäufer dieser Pflanze eine Chemikalie, die dazu führt, dass die Pflanze in den behandelten Blättern kein Chlorophyll bilden kann. Dies lässt die behandelten Blätter pink erscheinen. Dieser Effekt lässt jedoch nach 6 – 12 Monaten nach. Die Käufer dieser Pflanzen wurden stark enttäuscht, als sich die Pflanze zur grünen Form zurück entwickelt hat und hat im Internet große Wellen geschlagen.

Über die Mint-Variegation der indonesischen Monstera Adansonii hat eine bekannte Pflanzen-Enthusiastin im Jahr 2020 eine ähnliche Diskussion hervorgerufen. Sie verkündete, dass die Mint-Variegation bei der indonesischen Monstera Adansonii durch eine chemische Behandlung mit Colchicin herbeigeführt würde. Die Pflanzenfreundin schrieb zwar, dass sich die Panaschierung bei der indonesischen Form der Monstera Adansonii Mint Variegata nicht zurück entwickeln würde, jedoch steht die Aussage im Raum, dass die Panaschierung nicht auf natürliche Weise entstanden ist.
Belege dafür sind, Stand Mai 2021, nicht bekannt.

Adansonii Archipelago
Monstera Adansonii Archipelago
Quelle: Instagram @sluggplants

Monstera Adansonii Archipelago

Die “Swedish Ghost” unter den Monstera Adansonii

Die Besonderheit der Monstera Adansonii Archipelago besteht in der weißen Färbung der jungen Blätter, welche innerhalb mehrerer Wochen langsam nachdunkeln. Dieser Effekt verleiht der Pflanze einen besonderen Seltenheitswert. Unter Sammlern wird gesagt, dass dieses Phänomen erstmals bei einer Frau aus Schweden auftrat. Ihre Pflanze gilt als ursprüngliche Mutterpflanze aller nachfolgenden Generationen.

Junge Pflanzen, welche noch keine Löcher in ihren Blättern aufweisen, können schnell mit einer Anubias Pinto White verwechselt werden. Daher sollte beim Kauf eines Stecklings dieser Pflanze darauf geachtet werden, dass ihre Blätter bereits die für die Monstera Adansonii typischen Löcher besitzen.

Gebräuchlich ist die Abkürzung “Monstera Adansonii Variegata” für die weiß panaschierte Monstera Adansonii Albo Variegata. Als “Monstera Adansonii Aurea” wird die gelb gefärbte Monstera Adansonii Aurea Variegata bezeichnet. Wir werden der Einfachheit halber in unserem Artikel diese Abkürzungen für die Pflanzen verwenden.

Blattformen der Monstera Adansonii Variegata

Es gibt verschiedene Blattformen der Monstera Adansonii Variegata. Am weitesten verbreitet im Jahr 2021 ist die runde Form (siehe Round form – 9). Darüber hinaus werden zwei weitere Formen immer häufiger auf Tauschbörsen und in den sozialen Netzwerken in Europa angeboten: die indonesische Form und die japanische Form. Die indonesische Form der Monstera Adansonii Variegata kennzeichnet sich durch lange, schmale Blätter (siehe Narrow form – 7). Die japanische Form hingegen ist kleiner und hat sehr feine, dünne Blätter (siehe Regula form – 6).

Monstera Adansonii Forms
Quelle: pinterest

1 – Adansonii cf. subsp laniata (matured)
2 – Adansonii Giant form
3 – Adansonii cf. subsp laniata (juvenile)
4 – Adansonii subsp blanchetii
5 – Friedrichsthalii / Adansonii
6 – Adansonii Regula form
7 – Adansonii subsp laniata (Narrow form)
8 – Adansonii subsp klotzchiana
9 – Adansonii Round form
10 – Adansonii Narrow leaf
11 –
Friedrichsthalii juvenile

Standort

Die nachfolgenden Pflegehinweise beziehen sich auf die weiß panaschierte Monstera Adansonii Variegata. Sie lassen sich jedoch problemlos auf andere Monstera Adansonii-Formen mit gelber Panaschierung übertragen.

  • Hell, ohne direkte Sonneneinstrahlung
    Damit die weißen Stellen nicht verbrennen, sollte direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden. Weiße Blätter verkümmern, wenn es nicht hell genug ist, da die Pflanze nicht genügend Energie mit den weißen Blattbereichen erzeugen kann.
    Die Pflanze benötigt eine Temperatur von mind. 18°C und max. 27°C.
  • Pflanzenlicht
    Mit einer Pflanzenlampe, die 12 bis 15 Stunden am Tag leuchtet, kann dem Verkümmern des weißen Blattanteils vorgebeugt werden. Eine 72-Watt LED Lampe mit einem Wellenlängenbereich zwischen 450 – 650 nm stellt geeignete Lichtbedingungen für die Pflanze her.
  • Mäßig gießen
    Die Pflanze verträgt keine Staunässe. Die obere Erdschicht darf antrocknen, bevor erneut mit kalkarmem Wasser gegossen wird. Ein guter Richtwert für das Gießen ist einmal pro Woche.
    Beim Gießen darf die Erde durchgespült werden, wie es ihre Artverwandten in freier Wildbahn an Flussufern gewohnt sind. Es empfehlen sich Tontöpfe mit einem Bodenloch als Pflanzgefäß, da das Wasser ablaufen und durch den Ton schneller nach außen verdunsten kann. Dies beugt Wurzelfäule vor.
  • Hohe Luftfeuchtigkeit
    Die Monstera Adansonii Variegata bevorzugt eine hohe Luftfeuchtigkeit. Ein Terrarium mit Sphagnum-Moos, Feuchtigkeitsmessgerät und guter Belüftung kann die optimalen Bedingungen bieten, wenn 70 % Luftfeuchtigkeit gehalten werden.
    Alternativ kann eine Schale mit Wasser neben die Pflanze gestellt werden, um die Umgebungsfeuchtigkeit zu erhöhen.
    Wichtiger Hinweis: Die Pflanze darf nicht angesprüht werden, da die weißen Blattbereiche dies nicht gut vertragen.
  • Rankhilfe
    Über eine Rankhilfe freut sich die Pflanze. Dafür eignen sich spezielle Moosstäbe oder Kokosstäbe. Alternativ kann die Pflanze an Bambusstäben festgebunden werden.

Monstera Adansonii Variegata
Monstera Adansonii Variegata, Quelle @sage_plants

Braune und durchsichtige Blattverfärbungen

Bei der Pflege der Monstera Adansonii Variegata ist Fingerspitzengefühl gefragt. Die weißen Stellen werden bei der falschen Pflege schnell durchsichtig und verfärben sich nach wenigen Tagen braun. Braune Stellen können nicht mehr heilen, sondern sind vertrocknete Blattteile. Welche Regeln gilt es daher bei der Pflege zu beachten?

Unsere Tipps:

Regelmäßiges Untersuchen der weißen Stellen
Die Blätter, gerade die weißen Blattteile, sollten mind. alle zwei Tage auf durchsichtige Stellen oder andere Blattveränderungen kontrolliert werden. Werden Teile des Blattes durchsichtig, so kann es helfen, die Luftfeuchtigkeit um 5 % zu verringern und die Pflanze unter eine Pflanzenlampe zu stellen. In den meisten Fällen und sofern die Ausbreitung nicht zu weit fortgeschritten ist, verschwinden die durchsichtigen Stellen und erhalten ihr ursprüngliches, strahlendes Weiß zurück.

Kein Ansprühen der Pflanze
Die meisten Monstera Adansonii Variegata Formen vertragen Wassertropfen auf den weißen Stellen ihrer panaschierten Blätter nicht gut. Die empfindlichen weißen Stellen können dadurch braun werden und absterben.

Bodenbedingungen

  • Durchlässige Erde
    Bevor Pflanzenerde verwendet wird kann es sinnvoll sein, diese für 4 Minuten in die Mikrowelle zu stellen oder im Backofen zu erhitzen, damit kein späterer Schädlingsbefall droht. Wenn sie abgekühlt ist, kann die Erde verwendet werden. Hervorragend für die Monstera Adansonii Variegata eignet sich ein Gemisch aus handelsüblicher Pflanzenerde sowie Kokoserde und Vulkangestein / Perlite. Diese werden im gleichen Verhältnis gemischt. Der dabei entstehende pH-Wert sollte zwischen 5,5 und 7,0 liegen und ist ideal für die Pflanze. Um Wurzelfäule vorzubeugen eignet sich ein Tontopf mit einem Bodenloch als Pflanzgefäß. Hierbei kann das Wasser ablaufen und gleichzeitig durch den Ton nach außen verdunsten.
  • Steiniges Pflanzensubstrat (Hydrokultur)
    Es gibt die Möglichkeit die Monstera Adansonii Variegata in mineralisches Steinsubstrat (z. B. Pon, Perlit) zu pflanzen. In speziell dafür vorgesehenen Töpfen ist ein Selbstbewässerungssystem mit einer Drainage integriert. Diese Drainage hält das Substrat feucht. Sobald die Pflanze oder der Steckling seine Wurzeln im Substrat gebildet hat, sollte ein Austausch des Substrats vermieden werden, um das feine Wurzelwerk nicht zu schädigen.
  • Düngung
    Die Monstera Adansonii Variegata ist ein Starkzehrer und benötigt von Frühling bis Herbst etwa alle zwei Wochen eine Düngergabe. Es empfiehlt sich ein klassischer NPK-Flüssigdünger, der alle Stoffe zu gleichen Teilen enthält (10 – 10 – 10).
    Im Winter sollte maximal alle 6 – 8 Wochen gedüngt werden, da hier der Stoffwechsel und damit der Nährstoffbedarf durch weniger Licht und kühlere Temperaturen reduziert wird. Diese Zeit nutzt die Pflanze als Ruhepause.

Monstera Adansonii Variegata
Monstera Adansonii Variegata
Quelle: Instagram @thelittleplantpot

Überwinterung

Die Pflanze sollte während der Wintermonate weiterhin hell, aber nicht sonnig stehen. Je nach Standort kann es sinnvoll sein, die Monstera Adansonii Variegata unter eine Pflanzenlampe mit einer Helligkeit von ca. 1500 Lux (Helligkeit) und 5000 Kelvin (Lichtfarbe) zu stellen.
Eine Düngergabe sollte maximal alle 6 – 8 Wochen erfolgen.

Hier erklärt vivaleuchten.de kurz und knapp die Lichteinheiten Lux, Lumen und Kelvin.

Vermehrung der Monstera Adansonii Variegata

Die Monstera Adansonii Variegata kann auf einfache Weise über Stecklinge vermehrt werden. Hierbei wird zwischen einem Kopfsteckling und einem Stammsteckling unterschieden. Ein Kopfsteckling besteht aus einem Blatt und einer Triebspitze, ein Stammsteckling hingegen besitzt diese Triebspitze noch nicht. Sogenannte Wetsticks sind Stammstücke mit Wurzeln und einem schlafenden Auge.

Wir empfehlen die Stecklinge abzumoosen, da sich hierbei bereits Wurzeln ausbilden können, während der Steckling sich noch an der Mutterpflanze befindet. Dies verringert die Gefahr, dass der Steckling vor Bewurzelung abstirbt.
Wichtiger Hinweis: Zum Schneiden des Stecklings sollte stets ein mit kochendem Wasser desinfiziertes, scharfes Messer benutzt werden. Danach sollten die Schnittstelle(n) mit Kohlepulver oder Wachs (z. B. Bienenkerzenwachs) versiegelt und desinfiziert werden. Bevor der Steckling in ein Gefäß mit Wasser oder feuchtem Moos gestellt wird, sollte die Schnittstelle 15 Minuten an der Luft antrocknen.

Folgende Schritte empfehlen wir:

  • Dunkler Behälter
    Ein Becher wird benötigt (z.B. eine gespülte Sahneverpackung oder ein sauberer Schmandbecher).
  • Kalkarmes Wasser
    Der Becher wird mit kühlem, kalkarmem Wasser gefüllt. Die Luftwurzel des Stecklings sollte sich komplett unter Wasser befinden. Die Öffnung des Bechers wird mit Alufolie oder einer dunklen Tüte bedeckt, damit die Wurzeln nicht zu viel Licht erreicht.
  • Regelmäßige Kontrolle
    Das Wasser sollte mind. einmal in zwei Wochen gewechselt werden und der Steckling dabei auf faulende Enden untersucht werden. Sollte sich das Wasser vorher verfärben oder modrig riechen, dann muss es früher gewechselt werden.

Folgende Schritte empfehlen wir:

  • Dunkler Behälter
    Ein Becher wird benötigt (z.B. eine gespülte Sahneverpackung oder ein sauberer Schmandbecher).
  • Steckling in den Behälter stellen und mit Moos auffüllen
    Der Steckling wird in den Behälter gestellt und die Zwischenräume werden mit Moos aufgefüllt. Dabei sollte die Luftwurzel vollständig von Moos umgeben sein.
  • Moos Wässern
    Nun wird kühles Wasser in den Becher gefüllt und 2 – 5 Minuten gewartet, bis sich das Moos vollgesogen hat. Danach wird das Wasser vorsichtig abgeschüttet.
  • Regelmäßiges Lüften und Kontrolle
    Der Steckling und das Moos sollten mind. einmal in der Woche auf Fäulnis untersucht werden.

Folgende Schritte empfehlen wir:

  • Steckling bleibt an der Pflanze
    Beim Abmoosen verbleibt der Steckling an der Mutterpflanze. Auf diese Weise wird die Wurzel bereits vor Schneiden des Stecklings für das Einpflanzen in Substrat vorbereitet.
  • Nasses Moos um die Luftwurzel wickeln
    Um die Luftwurzel wird nasses Moos gewickelt, sodass jede Seite der Luftwurzel von einer etwa 1 cm dicken Schicht Moos umwickelt ist. Das Moos wird mit Hilfe von Frischhaltefolie oder einer Tüte fixiert. Darin bilden sich nun die Wurzeln.
  • Moos feucht halten
    Wichtig ist es, das das Moos immer feucht bleibt. Dies sollte regelmäßig kontrolliert werden.

Steckling
Ein im Wasser bewurzelter Steckling
einer Monstera Adansonii Variegata

Wichtig beim Prozess des Bewurzelns ist, dass der Steckling der Monstera Adansonii Variegata an einem hellen Standort steht, jedoch keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Gleichzeitig ist es förderlich für das Wurzelwachstum, wenn dieser untere Teil des Stecklings weniger Licht erhält. In der kälteren Jahreszeit sollte außerdem ein hinreichend großer Abstand zur Heizung eingehalten werden, falls diese zwischendurch heizt, da dem Steckling über die trockene Heizungsluft zu viel Flüssigkeit entzogen wird.

Monstera Variegata gammelnde Stelle
Ein faulendes Ende eines Stammstecklings

Wie rette ich einen “gammelnden” Steckling?

Tritt Fäulnis an einem Steckling der Monstera Adansonii Variegata auf, so muss sofort gehandelt werden

Faulende Stellen fühlen sich weich an und können mit dem Fingernagel eingedrückt werden. Sie entstehen durch anaerobe Bakterien.

Folgende Handlungsmaßnahmen sollten umgehend ergriffen werden:
Der faulende Teil wird mit einem desinfizierten Messer bis zu einem halben Zentimeter ins gesunde Gewebe hinein abgeschnitten. Die Schnittstelle wird mit Kohlepulver desinfiziert und 15 Minuten an der Luft getrocknet. Der Steckling nimmt dadurch keinen Schaden.
Der Behälter und das darin befindliche Wasser bzw. Moos sollten ausgetauscht werden.

Weiteres Wissen

Welche Erfahrungen habt ihr mit eurer Monstera Adansonii Variegata gemacht und welche Exemplare besitzt ihr? Wir freuen uns auf eure Kommentare! Hier geht es zu weiteren Raritäten: Specials.

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