Pflanzennahrung für bessere Gesundheit und Wachstum
Unsere Pflanzen brauchen verschiedene Nährstoffe, um wachsen und gedeihen zu können. Diese nehmen sie hauptsächlich über die Wurzeln auf. Sofern die Pflanze nicht in der Hydrokultur gehalten wird, ist gute Pflanzenerde wichtig. Möchten wir unsere Pflänzchen darüber hinaus in ihrem Wachstum und ihrer Gesundheit unterstützten, so gibt es die Möglichkeit die Erde zu düngen. Wir erklären kurz und sehr einfach, welche Düngemittel es gibt und wie man Pflanzen richtig düngen kann.
Themen dieses Artikels
Da beim Düngen immer die Bedürfnisse der jeweiligen Pflanze beachtet werden sollten, wird häufig zwischen Starkzehrern, Mittelzehrern und Schwachzehrern unterschieden. Als Richtlinie gilt: Starkzehrer können alle 2 – 3 Wochen gedüngt werden, Mittelzehrer einmal monatlich und Schwachzehrer maximal 1 – 2 mal pro Jahr. Diese Klassifizierung der Pflanzen anhand ihres Nährstoffbedarfs bezieht sich zwar hauptsächlich auf den Stickstoffbedarf einer Pflanze, das Wissen kann aber als grober Richtwert für die Häufigkeit der Düngung im eigenen Garten genutzt werden.
Organische Dünger
Aus pflanzlichen oder tierischen (organischen) Abfallprodukten können organische Dünger gewonnen werden. Sie enthalten Stoffe, die durch die Mikroorganismen im Erdreich zersetzt werden und erst nach dieser Umwandlung für die Pflanze verfügbar sind.
Anorganische Dünger (Mineraldünger)
Anorganische Dünger bringen den Vorteil mit sich, dass die Nährstoffe für die Pflanze schneller verfügbar sind. Dies sorgt jedoch gleichzeitig dafür, dass Pflanzen schneller überdüngt werden können.
Anorganische bzw. mineralische Dünger sind Nährstoffe in Form von Salzen. Bei einer zu hohen Konzentration in der Erde wird der Pflanze durch die Wurzeln das Wasser entzogen, was sich in hängenden Blättern äußert. Die Erde kann mit Wasser ausgewaschen werden. Dieses Wasser kann zum Düngen anderer Pflanzen genutzt werden.
Pflanzennahrung: Eine Erklärung zu N – P – K
Wichtige Bestandteile aller Dünger sind Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Hiervon leitet sich die Bezeichnung NPK-Dünger ab. Angaben zur Dosierung werden in einer Zahlenreihe, z. B. 3 – 4 – 1, angegeben. Wir erklären, welcher der drei Stoffe sich in welcher Art auf die Pflanze und ihr Wachstum auswirkt und wie eine Überdüngung oder ein Mangel zu erkennen sind.
Stickstoff (N) – Kräftiges Wachstum
Pflanzen benötigen Stickstoff für ein gesundes Blattwachstum.
Abhängig von den Mengen an Stickstoff, die eine Pflanze benötigt, gibt es die Einteilung in die Kategorien: Starkzehrer, Mittelzehrer oder Schwachzehrer.
Stickstoff ist unter anderem enthalten in Kompost, Brennesseljauche oder Hornspänen.
Phosphor (P) – Blüten und Früchte
Für die Ausbildung der Blüten und Früchte wird Phosphor benötigt.
Daher empfiehlt sich ein Dünger mit höherem Phosphorgehalt bei Gemüsepflanzen.
Phosphor ist in Kompost, Brennnesseljauche und Hornspänen enthalten.
Kalium (K) – Resistente Pflanzen
Der Stoff Kalium unterstützt die Bildung von Wurzeln. Diese regeln den Wasserhaushalt der Pflanzen und kräftigt sie, sodass sie weniger anfällig für Schädlinge oder Temperaturschwankungen werden.
Phosphor ist in Kompost, Brennnesseljauche, Algen und Ausscheidungen von Pflanzenfressern zu finden.
Womit düngt ihr eure Pflanzen? Mit welchem Dünger habt ihr gute Erfahrungen gemacht? Wir freuen uns auf eure Kommentare!