Thymian
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Home / Pflanzen / Thymian

  • Standort
  • Sonnig
  • Empfindlichkeit
  • -5°C bis 40°C
  • Gießen
  • mäßig
  • Nährstoffbedarf
  • Schwachzehrer
  • Wuchshöhe
  • 10cm bis 40cm
  • pH-Wert
  • pH 7 bis pH 8

Robuster Thymian

Thymian benötigt einen sonnigen Standort und sollte erst gegossen werden, wenn die Erde vollständig getrocknet ist. Die Pflanze gehört zu den Schwachzehrern und benötigt max. einmal im Jahr eine Düngergabe. Temperaturen von -5°C bis 40°C verträgt die Pflanze problemlos. Eine Vermehrung ist über Samen (Lichtkeimer), Stecklinge oder durch Teilung möglich.

Der Thymianstrauch stammt als Heilpflanze und mediterranes Gewürzkraut ursprünglich aus dem Gebiet rund um Südeuropa, Vorderasien und Nordafrika. Seine Blätter und Blüten sind essbar und sie besitzen eine antiseptische Wirkung. Die Pflanze blüht im Sommer bis Herbst mit weißen, rosafarbenen oder violetten kleinen Blüten und bildet danach ovale Kapseln aus, welche die Samen enthalten. Das Kraut lockt Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an und soll Blattläuse fern halten.

Standort

  • Sonnig
    Die Pflanze ist an sehr raue Bedingungen angepasst und übersteht auch den Winter im Freien gut.
  • Mäßig gießen
    Staunässe sollte vermieden werden, allerdings muss die Pflanze regelmäßig gegossen werden, damit die Blätter nicht vertrocknen.
  • Bodenbedingungen
    Die Pflanze bevorzugt einen trocknen, nährstoffarmen Boden und mit lockerer, durchlässiger Erde. Die Erde kann mit Sand und Steinen gemischt werden. Der pH-Wert sollte zwischen 7 und 8 liegen.
  • Umgebung
    Freiland: ganzjährig
    Gewächshaus: ganzjährig

Thymian
Blühender Thymian

Düngung

  • Schwachzehrer
    Zeitraum: im Frühjahr
    Es kann 1 – 2 mal im Frühling gedüngt werden, dies ist jedoch nicht zwingend notwendig.
  • Dünger
    Es eignen sich stickstofflastige Dünger wie Hornspäne oder Kompost oder ein Bio-Flüssigdünger.

Nachbarn

Es gibt verschiedene Pflanzen, die einander in ihrem Wachstum fördern oder behindern können. Diese nennt man gute bzw. schlechte Nachbarn. Mehr dazu findet ihr in unserem Artikel über Mischkultur – Gute und schlechte Nachbarn.

Thymian hilft aufgrund seines intensiven Geruchs gegen Blattläuse.

Überwinterung

  • Rückschnitt
    Ein Rückschnitt sollte jährlich zum Ende des Sommers hin stattfinden, damit der Thymianstrauch nicht im Laufe der Jahre verholzt. Die Temperaturen sollten nachts noch nicht zu kalt werden, da die Pflanze sonst unnötigem Stress ausgesetzt wird.
  • Überwinterung
    Eine Überwinterung ist bei den meisten Arten nicht nötig, da die Pflanze sehr robust ist.
Thymian
Ein nicht verholzter Trieb

Vermehrung

Die Vermehrung kann, wie bei den meisten Kräuterpflanzen, auf drei Arten stattfinden.

Die Anzucht empfiehlt sich ab April im Haus, erst ab Mitte Mai dürfen die Pflänzchen nach draußen, wenn die Temperaturen über 15°C liegen.

Wie?
Thymiansamen benötigen zum Keimen Licht (Lichtkeimer).
1. Möglichkeit: Die Samen auf ein nasses Küchenpapier streuen und dies mit einem weiterem feuchten Küchenpapier bedecken.
Die Blätter sollten über mehrere Tage feucht gehalten werden, bis die Samen gekeimt sind und in die Erde gepflanzt werden können.
2. Möglichkeit: Die Samen werden auf Erde gestreut und leicht angedrückt.
Vorsichtig bewässern und darauf achten, dass die Erde nie komplett austrocknet.

Als Anzuchtschälchen eignen sich alte Eierkartons (diese verrotten und können daher mit eingepflanzt werden), Frischkäse-Verpackungen, Sahnebecher oder andere Plastikverpackungen, die vorher gereinigt wurden.

Die Stecklingsvermehrung kann ganzjährig stattfinden, die besten Bedingungen dafür sind jedoch im Frühjahr gegeben.

Wie?
Es werden etwa 5 – 10 cm lange, leicht verholzte Triebe des Thymians geschnitten und in ein Glas mit Wasser gestellt. Dort bewurzeln sie innerhalb weniger Tage und können in Erde gepflanzt werden.

Auch die Vermehrung durch Teilung kann ganzjährig stattfinden, wobei auch hier die besten Bedingungen im Frühling gegeben sind.

Der Wurzelballen des Thymians wird vorsichtig auseinandergezogen und beide Hälften und unterschiedliche Töpfe gepflanzt.

Steckling
Stecklingsvermehrung ist nicht nur bei Thymian möglich

Ernte

  • Ab wann ernten
    Kurz vor der Blütenbildung, die zwischen Mai und Oktober liegt, sind die Blätter des Thymian am aromatischsten. Thymian kann ansonsten laufend geerntet werden.
  • Samengewinnung
    Sobald die Blüten braun und vertrocknet sind, können die Stiele abgeschnitten werden und vorsichtig auf ein helles Küchenpapier gelegt und dort getrocknet werden. Dort werden die Blüten geöffnet und die Kerne fallen heraus.
  • Verwendung
    Am besten kurz nach der Ernte verwenden und, falls möglich, nicht abwaschen.
  • Aufbewahrung und Haltbarkeit
    Thymian kann am besten getrocknet werden.
    Tipps für andere Kräuter finden sich in unserem Ideenartikel: Kräuter haltbar machen auf 5 verschiedene Arten.

Thymian
Thymian kann problemlos getrocknet und so haltbar gemacht werden

Krankheiten & Schädlinge

Je gesünder der Thymian ist, umso weniger wahrscheinlich ist ein Schädlingsbefall. Eine Bepflanzung an einem windigen Ort oder ein gemeinsamer Topf mit Salbei und / oder Rosmarin können vorbeugend helfen, indem sie die Pflanze stärken.

  • Kleine, weiße Punkte und gelbe Blätter.
    Dies kann ein Hinweis auf Echten Mehltau sein. Ein gutes Hausmittel hiergegen ist das Einsprühen mit Milch.
  • Fleckige Blätter, verkümmertes Wachstum
    Bei näherer Betrachtung findet man weiße oder hellgrüne Insekten mit Flügeln, die sehr schnell fliegen / springen können. Hierbei handelt es sich meistens um Zikaden.
    Es kann helfen die Pflanze regelmäßig einzusprühen oder den Standort der Pflanze zu wechseln.

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